Qualitative Evaluation des Förderprogramms Generation³

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Über das Förderprogramm

Freiwilliges Engagement von Jugendlichen zu unterstützen und Mitbestimmung junger Menschen in der Politik und in der Gesellschaft zu verbessern, sind Hauptziele des Programms „Generation³“. Von 2015 bis 2020 wurden hierfür mit Mitteln des Landes Niedersachsen innovative Projekte von jungen Menschen gefördert, die sich in Gruppierungen oder Verbänden ehrenamtlich und eigenverantwortlich engagieren. Inhaltlich gliedern sich die Projekte in die Themen „Vielfalt“, „Beteiligung“ und „Engagement & Experimentelles“. Formal gibt es – je nach Größe und Dauer der Projekte – eine Unterscheidung zwischen „Micro“- und Modellprojekten. Die Programmstelle beim Landesjugendring Niedersachsen e. V. berät die Jugendlichen in allen Projektphasen, vergibt Fördermittel und führt ein standardisiertes Monitoring der geförderten Projekte durch.

Über die Evaluation

Im Mittelpunkt der ergänzenden qualitativen Evaluation des Förderprogramms durch InterVal von 2015 bis 2019 stand die Frage nach der Wirksamkeit des Programms: Inwiefern sind die Rahmenbedingungen des Programms förderlich für gelungenes Engagement und hohe Qualität an „Partizipation“? Welche weiteren Faktoren tragen hierzu bei?

Wir haben hierfür ein qualitatives Forschungsdesign realisiert, basierend auf Leitfadeninterviews mit jungen Ehrenamtlichen, die Projekte federführend konzipiert und umgesetzt haben. Die Befragungen wurden zu mehreren Messzeitpunkten und in mehreren Kohorten durchgeführt. Dabei wurden die jeweils spezifischen Projektziele und Projekterfahrungen erhoben und die Ziel- bzw. Zielgruppenerreichung analysiert.

Ergebnisse

Die Evaluation zeigte, dass das Programm „Generation³“ durch die konzeptionelle Offenheit und einen niedrigschwelligen Zugang die Förderung vielfältiger, durch eine hohe Qualität an Partizipation gekennzeichnete Projekte Jugendlicher ermöglichte. Es wurden kurzfristige und nachhaltige Wirkungen von Generation³-Projekten auf verschiedenen Ebenen deutlich: Auf der individuellen Ebene (z. B. hinsichtlich der Kompetenzen beteiligter Jugendlicher) und auf der strukturellen bzw. verbandlichen Ebene (z. B. hinsichtlich einer stärkeren Beteiligung und Vernetzung in Strukturen der Jugendarbeit).

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse lesen Sie in folgenden Artikeln.

Publikationen

  • Ornig, N. / Valtin, A. (2019). Beteiligung, Vielfalt, Engagement, Vernetzung. Was bewirkt Generation³ für junge Ehrenamtliche und was kann man daraus lernen? Ergebnisse der externen qualitativen Evaluation. In: korrespondenz, Nr. 139, 42. Jg. S. 10 – 12. 

  • Ornig, N. / Valtin, A. (2017). Was bewirkt Generation³? Zwischenergebnisse der qualitativen Evaluation. In: korrespondenz, Nr. 133, 40. Jg. S. 10 – 13.

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